Redundante Siemens S7-1500R Steuerung für ein Rechenzentrum
Unserem Kunden war es wichtig, eine moderne und redundante Steuerung zu erhalten, in der zukünftige Erweiterungen leicht nachgerüstet werden können.
Anforderungsprofil:
- hohe Ausfallsicherheit
- redundante Kommunikation
- redundante Peripherie
- Verwaltung von etwa 200 digitalen Eingängen und 140 digitalen Ausgängen
- Anschluss an Altanlage über PROFIBUS DP
Bei diesem Anforderungsprofil haben wir uns für die S7-1500R Steuerung von SIEMENS entschieden. Dabei wurde die Steuerung in unserem Hause zum dritten Mal eingesetzt. Zuvor wurde mit der S7-1500R eine Dampfturbinensteuerung und ebenfalls eine komplexere Notstromanlage realisiert.

Die beiden CPUs sind über einen PROFINET-IO Ring mit den Peripherie-Stationen verbunden und synchronisieren sich auch über diesen. Neben den CPUs sind hier auch die Peripherie-Stationen doppelt vorhanden. Somit ist auch eine Redundanz der Hardware gegeben.
Im Falle eines CPU-Ausfalls übernimmt die Back-up-CPU automatisch die Steuerung des Prozesses. Es gehen keine Daten verloren und der Prozess kann sehr schnell fortgeführt werden. Der PROFINET-IO Ring stellt sicher, dass im Falle einer Feldbusunterbrechung noch alle Teilnehmer erreichbar sind.
Das Engineering entspricht dem einer Standard-CPU. Die Synchronisation der Programme und der Daten übernehmen das TIA Portal und die redundanten CPUs.

Für die Bestandsanlage wurde vor einigen Jahren ein Simulationsaufbau angefertigt. Der Aufbau umfasst ein Blindschaltbild der Gesamtanlage, die Simulation der diversen Leistungsschalter und den SPS-Aufbau.
Der Vorteil einer solchen Simulation ist, dass hier Programmänderung in der SPS getestet werden können, bevor diese in die reale Anlage geladen werden. Zudem kann eine solche Simulation hervorragend für Schulungszwecke verwendet werden.
Im aktuellen Projekt konnte die simulierte Bestandsanlage bei uns im Hause zusammen mit der neuen Erweiterung vollumfänglich getestet werden. Somit war es auch möglich, sehr spezielle Szenarien zu testen, was bei der Inbetriebnahme vor Ort nicht möglich gewesen wäre.

Sollten Sie zu diesem Anwendungsbeispiel oder auch zu anderen Konzepten Fragen haben, steht Ihnen unser technischer Vertrieb gern zur Verfügung.